Craniosacrale Therapie
Die craniosacrale Körpertherapie wurde in den 80er Jahren von John Upledger in den USA entwickelt. Er entdeckte, dass die Gehirnflüssigkeit durch rhythmisches Pulsieren die knöchernen Strukturen von Schädel (Cranium), Wirbelsäule und Kreuzbein (Sacrum) in Schwingung versetzt.
Dieses System steht in einer ständigen Wechselwirkung mit dem Zentralen und dem Peripheren Nervensystem, aber auch mit Muskeln, Gefäßen, Lymphbahnen, der Atmung und den Hormonen.
Der geübte Therapeut kann die Schwingungen der Gehirnflüssigkeit, den craniosacralen Rhythmus, am Schädel ertasten.
Durch sanfte Bewegungen wird der craniosacrale Rhythmus harmonisiert und eine Normalisierung der Funktionen der Nerven, sowie ein Ausgleich der Spannung aller Muskeln des Körpers bewirkt.
Anwendungsgebiete:
- Kopfschmerzen, Migräne
- Erkrankungen der Ohren, wie Schwindel, Tinnitus
- Schlaflosigkeit
- Ständige Müdigkeit
- Lernstörungen bei Kindern
- Trigeminusneuralgie
- Depressionen
- Wirbelsäulenerkrankungen
Craniosacrale Therapie bei Kindern
Durch Kaiserschnittgeburten, Zangengeburten, anderen Komplikationen, aber auch Spontangeburten wird oftmals ein enormer Druck auf den Schädel des Neugeborenen ausgeübt. Dadurch entstehen vielfach Blockaden am Schädel. Dies kann Einfluss nehmen auf Wirbel, Gelenke oder auch Muskeln. Auch der normale Fluss der Gehirnflüssigkeit, der sich ständig zwischen dem Kopf (Cranium) und dem Kreuzbein (Sacrum) bewegt, kann gestört sein.
wieder in seinen ursprünglichen Fluss gebracht werden.
Anwendungsgebiete:
- Entwicklungsstörungen
- Aufmerksamkeitsdefizite
- Saug- und Stillprobleme
- Schlafstörungen
- Schreikinder
- Einseitige motorische Entwicklung
- Schädel- und Gesichtsasymmetrien
- Nach Zangen- oder Saugglockengeburt
- Nach Spontangeburt oder Kaiserschnitt